Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
100% Puschendorf - 0% Partei

LuftbildWesten

Umbauarbeiten am Puschendorfer S-Bahnhalt

Als wahren Treppenwitz bezeichnete FW-Fraktionssprecher Stephan Buck die Ankündigung der Bahn die beiden Treppen am nördlichen Bahnsteig 2 des Puschendorfer Haltepunkt zu sanieren. Im Mitteilungsblatt und in der Junisitzung des Gemeinderats hatte die Bürgermeisterin darüber berichtet.

Nicht, dass es die beiden Treppen nicht schon längst benötigen. Das stand außer Frage, doch wird es wieder nur zweimal die Ausführung rein mit Stufen sein. Damit ignoriert die Bahn komplett den Bedarf hier wenigstens eine Barrierereduzierung mittels einer einfach möglichen Rampe vorzusehen. Schon zu Beginn der Gemeinderatsperiode haben die Freien Wähler der Verwaltung diese Forderung mit auf den Weg gegeben. Das erst 2023 von Frau Hütten  dazu geführte Gespräch (wir berichteten) bezeichnete die Bahnvertreterin als „zu spät“, kündigte aber eine große Umgestaltung für 2028 an.

Nun wird also doch gebaut, aber an den Erfordernissen und den Richtlinien für einen barrierefreien  S-Bahnhalt vorbei. Entsprechend verärgert waren auch die Reaktion aus den anderen Fraktionen. Eine Kontaktaufnahme mit der neuen Behindertenbeauftragten der Gemeinde hat es offenbar nicht gegeben. Insofern darf man gespannt sein, ob es sich bei der Ankündigung für 2028 nicht auch nur um heiße Luft handelt. Auch die Bahn baut nicht etwas, um es vier Jahre später wieder abzureißen.

Hinzu kommt, dass die Arbeiten von Juni bis August dauern sollen und der Zugang zum Bahnhalt in dieser Zeit auch für Fußgänger nur mit Umwegen möglich sein sollte. Nach monatelangen Schienenersatzverkehren, wäre den Bahnnutzern wieder Ungemach ins Haus gestanden. Buck verwies zudem darauf, dass in dieser Zeit auch das OpenBeatz -Festival stattfindet und an dem Wochenende Tausende Besucher per Bahn anreisen.   

Die Bürgermeisterin versicherte, dass von der Verwaltung entsprechend verkehrsrechtlich reagiert werden soll.  Fußgänger müssen während der Bauzeit auf normalen Wegen zu und von den Bahnsteigen gelangen können.

     

Am OpenBeatz-Wochenende wird der Puschendorfer Haltepunkt zum  frequentierten Nahverkehrsknoten. Ausgerechnet da war ein großer Umweg für die Reisenden geplant  gewesen!

                                                     Die Bahn baut erneut ohne Rücksicht auf Menschen mit Behinderung, Kinderwagen oder Fahrradfahrer. Die nicht einmal zwei Meter Höhenunterschied wären leicht mit einer Rampe zu überbrücken gewesen.

 

 

Heckenzerstörung am Ortsrand

Unglaubliches passiert gerade am Trutenholzweg. Im Bebauungsplan der kleinen Straße am Orteingang ist ein Heckenstreifen als geschützter Bereich "Ortsrandeingrünung" vorgesehen. Nur mit dieser Auflage hat damals der Gemeinderat einer Umwandlung der früheren Wochenendgrundstücke in Bauland zugestimmt.

Das interessiert die Bauwerber dort aber scheinbar nicht wirklich. Bisher wurde der Heckenstreifen bei drei Grundstücken einfach rücksichtslos entfernt.

Nachdem mit einer der Familien (im Bildhintergrund) nach längerer Diskussion eine einvernehmliche Lösung gefunden wurde, nach der die Hecke wieder herzustellen, hat nun der südliche Nachbar Tabularasa gemacht.

Dort wurde nicht nur die Hecke abgeholzt, sondern gleich innerhalb weniger Tage eine Betonfläche nahtlos bis an die Einfahrt gepflastert. Auf Antrag aus dem Gemeinderat wurde das Bauamt und die Bauaufsicht eingeschaltet. Die umgehende Entfernung des Pflasters und Wiederherstellung einer naturnahen Hecke wird gefordert.

Auch der dritte Fall im Norden wird aktuell geprüft.

Stephan Buck

Hecke2 min

Hecke1 min

Puschendorf Darts Masters

Stefan Surner heißt der erste Puschendorf Dartmaster. In einem spektakulären und bis zum Schluss spannenden Turnier setzte sich der Obermichelbacher in 6 KO-Runden gegen 63 Dartbegeisterte Hobbyspielerinnen und -spieler aus allen Altersklassen durch. Die Stimmung in der Eichwaldhalle war spitze. Die Akteure wurden von fast 200 Fans bis zum Finale enthusiastisch angefeuert.  

Mit aufwändiger Technik an den Scheiben und auf der Bühne sorgten Fabian Buck und Paul Gimperlein dafür, dass die Zuschauer ganz nah das Livegeschehen verfolgen konnten. 

Stefan Geißdörfer, Vorsitzender der veranstaltenden Freien Wähler war entsprechend auch überglücklich, dass die erste Auflage der Dartmasters gleich so eingeschlagen hat.

Eine Neuauflage ist deshalb wahrscheinlich. 

Besonders hervorzuheben ist zudem das Gastroteam um Nicole Dörr, das  neben Getränke und Snacks auch ein leckeres Puschendorf -Stew gezaubert hatte.

Stephan Buck

Bürgerversammlung 2023

Eine eher unspektakuläre Bürgerversammlung erlebten die rund 40 Besucherinnen und Besucher im Gasthaus Schmotzer. Durch unterschiedliche Zeitangaben auf Plakaten (19:00 Uhr) und im Mitteilungsblatt (20.00 Uhr ) kamen die Besucher in Tranchen zur Veranstaltung. Die zweite Hälfte verpasste deshalb auch die Abschiedsvorstellung von Landrat Matthias Dießl in Puschendorf. Sein Beitrag ging vor allem auf die anstehenden Schulbauten in Cadolzburg und Langenzenn, das neue Verwaltungsgebäude des Kreises in Zirndorf und den Straßen- und Radwegebau ein.


Bei Thema Radwege kamen kritische Nachfragen zum Radfahrerschutzstreifen auf der Kreisstraße in Veitsbronn. Seit Aufbringung der Linien, insbesondere an der unübersichtlichen Steigung in der Puschendorfer Straße, kommt es zu gefährlichen Situationen. Also weniger Sicherheit statt mehr für die Radfahrer. Besser wäre nach Meinung mehrerer Teilnehmer ein Lenken des Radverkehrs durch die angrenzende Siedlung. Dort wären konsequente Radwege ohne Umwege möglich.

Die gute Nachricht des Landrats: Er übergibt den Landkreis zum 31.12. schuldenfrei an seinen Nachfolger. Allerdings auch mit einem Paket an geplanten Investitionen, die wieder Schulden erwarten lassen.

Der anschließende Vortrag von Bürgermeisterin Hütten nahm dann erheblich mehr Zeit in Anspruch.
Sie berichtete ausführlich über die laufenden Projekte der Gemeinde: Schießhausweg, Zacherhof und Bauhof. Rückfragen der Bürger gab es hingegen mehr bei anderen Punkten, wie den nur sehr kurz im Frühling ansehnlichen Bepflanzungsdreiecken am Friedhof oder in einem praktischen Vorschlag eines Nachbarn zur ungeklärten Kanalplanung im Zacherhofgelände. Hier hatten sich Gemeinde und Investoren offensichtlich zu Unrecht aufeinander verlassen, was potenziellen Bauwerbern nun unglücklich auf die Füße fällt.

Kritik und Wünsche gab es auch am beschlossenen Standort von Seniorensportgeräten an der Eichwaldhalle. Ein Bürger stellte die Sinnhaftigkeit solcher Geräte grundsätzlich in Frage, während eine weitere Bürgerin vor allem den geplanten Standort tadelte. Ihrer Meinung nach, würden wertvolle Anpflanzungen von Blumen, Gräsern und Wildkräutern zerstört, obwohl unmittelbar daneben ausreichend Platz für die Geräte sei.

Die Bürgermeisterin berichtete noch über die Ausschreibung zum Kauf eines Feuerwehrautos (s. gesonderter Bericht) und einige weitere aktuelle Themen aus der Gemeinde. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit kam dann nur noch wenig aus dem Plenum. Große Sorgen plagen offensichtlich Nachbarn des Gänglas (Fußweg von der Dorfstraße, am barrierefreien Rathauseingang vorbei zur Neustädter Straße). Durch einen kürzlichen Beschluss wurde die Räum- und Streupflicht für solche Wege auf die Anwohner übertragen. Bisher räumte diese öffentlichen Fußwege der Bauhof.

Man äußerte rechtliche Bedenken, ob das überhaupt zulässig ist. Anders als bei Gehsteigen, habe man in diesem Fall gar keinen Zugang vom Grundstück auf diesen Weg. Vor allem aber kritisierten die Betroffenen die Kommunikation des Rathauses. Erst über das Mitteilungsblatt erfuhr man von der neuen Pflicht, zu einem Zeitpunkt als man keine Chance mehr hatte, noch Dienstleister für den Winterdienst 2023/24 zu bekommen.

Stephan Buck

 

Gemeinderatssitzung November 2023

 

rsz header gemeinderat

Nach der Begrüßung aller Beteiligten und der Genehmigung der letzten Niederschrift von der Oktobersitzung ging es sofort mit einem wichtigen Thema weiter.

Feuerwehr Puschendorf

Für die Feuerwehr soll in den kommenden Jahren ein neues Fahrzeug angeschafft werden. Hierzu hat Herr Götz, der für die Gemeinde die Ausschreibung erledigt, in einem sehr informativen Vortrag die einzelnen Positionen vom Fahrgestell über den Aufbau zur Beladung vorgestellt. Der Gemeinderat hat danach ohne Gegenstimme der Ausschreibung für das neue Fahrzeug zugestimmt. Trotz der erheblichen Kosten für so ein Sonderfahrzeug gab es kaum Kritik. Einzig die legitime Frage nach einem gebrauchten Fahrzeug wurde aber sachlich und verständlich mit einem klaren nein beantwortet. Nachdem die Ausschreibung zum Jahreswechsel noch erfolgen soll wird das Fahrzeug wohl erst 2025 im 2. Halbjahr ankommen. Bis dahin muss die Gemeinde ca. 505.000,00 EUR auf die Seite legen. Wobei die Gesamtkosten mit 630.000 EUR veranschlagt wurden, aber ein staatlicher Zuschuss mit knapp 125.000,00 EUR die Anschaffung unterstützt.

Danach wurde noch die Vergabe für die neuen Uniformen vom Rat bestätigt.

Vergabe Planungsarbeiten Zacherhof

Die Verwaltung hatte für die Umbaumaßnahmen das bereits im Vorfeld eingebundene Architekturbüro Fellner angefragt. Zur Sitzung kam ein Schreiben des Planer, wonach er zusätzlich zu den beschlossenen „normalen“ Umbauten noch die energetische Sanierung (Fenster und Gebäudehülle) umsetzen will. Außerdem gab er an, dass er nicht vor April anfangen könnte.

Dies kostet nach der Honorarordnung für Architekten ca. 26.000,00 EUR für Bauüberwachung und -begleitung. Der Gemeinderat interpretiertes diese als indirekte Absage und war ihm auch zu teuer. Der Punkt wurde zur weiteren Beratung in den Bauausschuss verwiesen.

Bauanträge

Bei der nun schon längeren Auseinandersetzung wegen einer Grundstückseinfahrt und Eingrünung eines Grundstücks am Ortsrand, konnte nun eine Einigung erzielt werden. Statt der im Bebauungsplan erlaubten 3 Meter breiten Einfahrt und eines Zugangs für einen Fußweg zur Haustüre mit einem Meter wurde eine zusammengelegte Einfahrtsbreite mit 4 Metern genehmigt. Auf die Frage, was mit dem Nachbargrundstück ist, das eine Einfahrt mit nahezu 6 Metern hat, wurde mitgeteilt, dass der Fall im Landratsamt zur Klärung liegt.

Neuerlass einer Plakatierungsverordnung

Ein Vorschlag von GR Engelhardt war Anlass der Beratung über eine neue Plakatierungsverordnung Bei der letzten Landtagswahl hingen Plakate quer durchs Dorf schon 8 Wochen vor der eigentlichen Wahl ungeordnet an vielen Lampen Von Zäunen und auf großen Bauzäunen sah man die Bildchen der Kandidaten. Der Antrag sollte das Ziel verfolgen, dass die Gemeinde an ausgesuchten Stellen Plakatwände aufstellt, die den Parteien dann zur Verfügung stehen und im Dorf dann keine weiteren Werbemittel aufgehängt werden dürfen. In der dazu vorgelegten Satzung fanden sich aber Widersprüche, weshalb die Satzung nochmal im Dezember auf der Tagesordnung stehen wird.

Änderungsverordnung zur Straßenreinigung

Auf Antrag der Verwaltung wurde die entsprechende Satzung geändert. Der Bauhof hatte darauf hingewiesen, dass die Gemeinde wohl seit Jahren gerade im Winterdienst doch einige Stellen im Dorf geräumt und gestreut hat, die an sich von den Anliegern zu reinigen wären. Laut Rathaus wäre dies nach rechtlicher Prüfung korrekt, weshalb der Rat der Satzung einstimmig zugestimmt hat

Ermäßigung der Miete für Anmietungen der Eichwaldhalle

Die Showtanzgruppe des ASV Veitsbronn ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Mieter unserer Eichwaldhalle, der die Halle für einen Tanzwettbewerb benutzt und sauber und ordentlich wieder an die Gemeinde übergibt. Diese wurden nun von der Gebührenerhöhung der Gemeinde kalt und unerwartet getroffen. Vor allem bei Nutzern von außerhalb Puschendorfs schlug die Erhöhung besonders stark zu.

Die ShowGaMu-Piraten baten in einer Anfrage um Reduzierung der Kosten. Da es sich hier vor allem um Kinder und Jugendliche handelt, die ihren Sport auf Wettkampfbasis ausüben und kaum andere Hallen anmieten können, zeigten die Rätinnen und Räte Einsicht und stimmten dem Nachlass zu. Da gleiche gilt für auch für eine Anmietung der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach, die im Januar ein Frühjahrskonzert geben wollen. Hier freut sich die Gemeinde auf musikalische Leckerbissen.

Stromlieferung N-ergie

Die Gemeinde wird für die Jahre 2024 bis 2026 ihren Strom wieder von der N-ergie beziehen. Nicht mehr wie zuletzt von den Stadtwerken Flensburg. Die Kosten liegen zwischen 11,90 Cent und 14,30 Cent pro Kilowattstunde. Bei der letzten Ausschreibung lagen sie noch bei rund einem Drittel.

Bekanntgaben

Baubeginn für das Sozialgebäude am Bauhof ist noch im November geplant

Für das Spielgerät „Feuerwehrauto“ am Spielplatz in der Golfplatzsiedlung wurde auf Vorschlag der Freien Wähler ein Zuschussantrag gestellt.

Der Straßenbau im Schießhausweg dauert ein paar Tage länger und sollte aber Ende November fertig sein.

Aktuell gibt es wohl Probleme mit der Steuerung der Straßenbeleuchtung. Hier stehen Verwaltung und Bauhof in Kontakt zur N-ergie. Gemeinsam wird versucht die Steuerung wieder richtig einzustellen.


Alexander Dörr

 

Weitere Beiträge...